Egal ob’s jetzt Standort, Lage, location oder neighborhood genannt wird, das große Grummeln geht unter den Gastgebern um, die ihr Bestes geben, alles genau beschreiben, ihre Gäste beim Empfang herzlich umarmen, das Bad sauberst schrubben, auf jede Frage innerhalb von 10 min antworten, und folgsam die Airbnb-Preisempfehlungen übernehmen – und rumms: bei der Lage gibt’s Abzüge!
Ja das schmerzt, kann doch keiner was dafür. Den Standort sieht doch jeder potentielle Gast schon vorher auf der Karte!
Aber, die Gäste bewerten nun mal subjektiv. Deshalb wird beim Inserat ja auch der Durchschnitt der Bewertungen aller Gäste für diese eine Unterkunft angezeigt.
Beim Standort passt das aber nicht, denn mein Kollege im gleichen Viertel – oder mein zweites Zimmer im gleichen Haus – hat ja genau denselben Standort, oder? Warum fallen die Bewertungen dann unterschiedlich aus?
Schon bisher zog Airbnb die Konsequenz daraus, und sah uns schlechte Lage-Bewertungen nach. So spielt sie für den Superhost-Status und für die Einhaltung der Mindeststandards keine Rolle.
Und jetzt kommt’s, unser Vorschlag wurde pünktlich zum 1. April umgesetzt: Die Standort-Bewertungen aller Unterkünfte in meinem Viertel werden zusammengezählt, als Durchschnitt berechnet und als Standort-Bewertung des ganzen Viertels angezeigt!
Mit dem Effekt, dass
· wir im Viertel alle die gleiche Bewertung haben
· keiner mehr der Willkür seiner Gäste ausgeliefert ist
· kein Gastgeber mehr benachteiligt ist
· eine einzelne ungerechte Standort-Abwertung nicht mehr so stark durchschlägt.
Um den Unterschied auch optisch zu verdeutlichen, werden beim Standort die Sterne durch die bekannten Karten-Pins ersetzt:
Die Viertel-spezifische Standort-Bewertung unterscheidet sich optisch von den Inserats-spezifischen Einzelbewertungen.
[Dieser Aprilscherz ist nicht zum Lachen, sondern ein Denkanstoß.]
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